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Volksbefragung zum Sammelzentrum

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Morgen Sonntag, den 4. Dezember 2022 ist es also soweit: Volksbefragung zum Sammelzentrum.

Seit einigen Wochen steht der morgige Abstimmungstermin fest. Die letzten Tagen füllte sich der Postkasten mit Informationen zu diesem Termin und wie immer gibt es mehrere Blickwinkel zu diesem Thema.

Hier ein paar persönliche Ansichten von meiner Seite:

Ja, es ist wirklich sehr toll nur wenige Meter bis zum derzeitigen Sammelort – dem Gnadendorfer Bauhof – zu fahren und dort die angefallenen Alt- und Problemstoffe zu entsorgen. Dies aber auch nur, weil ich ja in Gnadendorf wohne und somit sehr nah an der Abgabestelle bin. Bürger*innen aus anderen Katastralgemeinden haben einen deutlich längeren Anfahrtsweg. Weniger toll ist die Entsorgung vor Ort, da nur eine sehr begrenzte Fläche für die ankommenden Fahrzeuge zur Verfügung steht. Die Öffnungszeiten sind für mich nicht ideal und die Aufstiegsmöglichkeiten zu den Container nicht akzeptabel.

Container im Bauhof Gnadendorf

Neben meinem Arbeitsplatz in Mistelbach befindet sich das Wertstoffsammelzentrum des Abfallverbandes Mistelbach (GAUM). An 5 Tagen in der Woche können Bürger*innen aus Mistelbach aber auch aus der Gemeinde Wilfersdorf dort ihre Entsorgungsstoffe anliefern. Glas, Tierkadaver, Altkleider, Grünschnitt, sowie alle anderen Problemstoffe.

Mit dem Fahrzeug bei der Einfahrt vorne rein, die Rampe hoch fahren und schon stehen über 10 Container bereit, in die gezielt sortiert und fachgerecht der Müll von oben eingeworfen werden kann. Anschließend fährt man mit dem Auto weiter, die Rampe runter und verlässt das Gelände.

Wertstoffzentrum GAUM Mistelbach

In Zukunft wird noch mehr gezielt zu trennen und einer fachgerechten Entsorgung zugeführt werden müssen. Dies bedeutet für mich, dass zusätzliche Container und Sammelbehälter dafür notwendig werden. Am Standort beim Gnadendorfer Bauhof für mich persönlich nur schwer umsetzbar, da die Fläche schon jetzt an vielen Entsorgungstagen sehr begrenzt ist.

Wie immer im Leben gibt es mehr Meinungen und Zugänge zu dieser Thematik.

Kolportierte Zahlen in der Höhe von 60.000 Euro für Adaptierungen in Gnadendorf, damit die Anlage den derzeitigen Gesetzesstand entspricht, scheinen nicht all zu hoch und vielleicht auch stemmbar. Dieser Betrag müsste aber nur in bautechnische Maßnahmen, nicht in komfortablere Anliefermöglichkeiten und sonstige Rahmenbedingung investiert werden.

Jeder wird andere Überlegungen zu diesem Thema haben: Fahrzeit, Öffnungszeiten, Anliefermöglichkeiten, bequemere Entsorgung, Wartezeiten, Zukunftsfähigkeit des Standortes, und vieles mehr.

Bei all diesen Überlegungen sollte eines im Vordergrund stehen – wir müssen noch mehr wie bisher auf die Trennung achten und die Umwelt schützen. Wo diese Trennung zukünftig stattfindet, entscheidet sich morgen.

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